Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass Christian aus Hamburg kommt und noch viel, viel, viel mehr Porsche Maniac ist, als ich es jemals sein kann. Und das heisst schon was. Da standen sie nun, auf die Minute pünktlich unterhalb des Rosengartens: ein freisaugender 4.0 Liter GT3 Touring, der erst bei 9.000 U/Min. nach der nächsten handeingelegten Welle verlangt und der mit 2 Turboladern doppelt zwangsbeatmete GTS. Selbst eine Herde mit gefühlten 3.987 Schafen konnte die beiden Stuttgarter Fahrzeuge auf dem Weg zum Grossglockner nicht aufhalten. Auch ein hinter einer Kurve quergestelltes Fahrzeug der Carabinieri war zügig passiert. Die Sonne drückte nochmal was das Zeug hielt. Und das Mitte Oktober. Endless Summer...
Es wurde dunkel am Großglockner. Die junge Mankei-Wirtin Christina fragte uns nach kulinarischen Wünschen, wenn wir später am Abend auf die Zimmer zurückkehren würden. Drei Gschmierte, wir waren gespannt, was uns erwarten würde, zwei Bier, zwei Wasser und die Vesperplatte. Der Abend sollte gut enden. Mankei ist eine neue Hütte. Ferdi Porsche kaufte die alte Hütte und richtete die neue mit bestem Architektenwissen her. Ein Ort für Porsche-Pilger sollte es werden. Und genau so wurde es. Als 18:30 Uhr die Schranken am Grossglockner geschlossen wurden, dauerte es noch eine Weile, bis die letzten Fahrzeuge vom Berg verschwanden. Was blieb, war ein riesengroßes Spielzimmer für den schwarzen und grauen 911er. Geschichten, die man seinen Enkeln erzählen kann. Sofern man welche hat. Erst die Kälte trieb uns dann wieder Richtung Mankei, auch wenn wir kaum genug bekommen konnten. Zurück in der Hütte, erwartete uns ein gedeckter Tisch vom Allerfeinsten. Wir sagen "Servus, Wiederschaun, liebe Mankei Wirtin", wir kommen wieder.

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